Jersleben: Um über Tourismus, Fördermöglichkeiten und die weitere Entwicklung der Region zu sprechen, trafen sich am heutigen Dienstag, 12. August 2025, Vertreter aus Politik, Gemeinden, sowie regionale Akteure am Jersleber See, gemeinsam mit den See-Betreibern.

Am Austausch nahmen die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Stefanie Pötzsch, Bürgermeister der Gemeinde Barleben, Frank Nase, Mitglieder des LAG-Vorstands sowie die Pächter des Camping- und Erlebnisresorts, Dennis und Sophie Reipsch teil.

Seit Oktober 2024 baut das Ehepaar Reipsch den Platz zu einem Camping- und Erlebnisresort um. Neue Zelt-Lodges, Jersi-Camper am Wasser, Iglus, Mobilheime und eine Sauna ergänzen das Angebot. Freizeitbereiche wie ein Volleyballfeld auf einer Sandbank und eine große Wasserhüpfburg wurden geschaffen. Auch die Sanitäranlagen wurden umfassend modernisiert.

Für die kommenden Monate sind weitere Investitionen geplant: eine verglaste Event-Location mit Blick auf den See für Feiern und Kochkurse sowie ein Jugendcampingplatz mit Skate-Anlage.

„Uns ist wichtig, dass sich hier alle wohlfühlen und teilhaben können. Deshalb planen wir barrierefreies Baden ebenso wie eine Freilichtbühne. Beides macht das Angebot am See noch vielseitiger – für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und für Gäste, die neben Erholung auch kulturelle Erlebnisse suchen. Damit wollen wir nicht nur Einheimische, sondern auch Besucher von weiter her ansprechen“, so Dennis Reipsch.

Das anschließende Gespräch fand im Restaurant Flying Fish & Meat statt, dem Gastronomie-Pächter des Platzes. Restaurantleiter Christopher Gantze bringt hier Einflüsse aus der Großstadtküche nach Jersleben und will so neue kulinarische Impulse in der Region etablieren.

Im Austausch mit den Betreibern, Vertretern der Gemeinden und Mitgliedern der LAG Colbitz-Letzlinger Heide stellte Staatssekretärin Pötzsch den Zusammenhang zwischen guter Planung, regionalem Nutzen und gezielter Förderung heraus: „Gut geplante Investitionen im Tourismus wirken weit über den einzelnen Standort hinaus. Sie schaffen Arbeitsplätze, beleben die lokale Wirtschaft und steigern die Attraktivität einer ganzen Region. Förderprogramme helfen dabei, gute Ideen auf den Weg zu bringen und langfristig umzusetzen.“

Auch Regionalmanager Thomas Schmette gab einen Überblick über die bestehenden Fördermöglichkeiten der LAG aus den Fördertöpfen LEADER, EFRE und ESF+. Diese spielen eine wichtige Rolle dabei, Projekte in der Colbitz-Letzlinger Heide anzuschieben. Ein neuer Aufruf ist für Ende des Jahres geplant.

Die LAG Colbitz-Letzlinger Heide kann in der aktuellen Förderperiode bereits auf eine erfolgreiche Bilanz verweisen. Im ersten Projektaufruf wurden aus 47 eingereichten Ideen 28 vollständige Anträge entwickelt, von denen 20 Vorhaben bewilligt wurden – eines ist bereits abgeschlossen. Der zweite Projektaufruf, der sich auf einen speziellen Förderbereich konzentrierte, brachte ein weiteres bewilligtes Projekt hervor. Der dritte Aufruf stieß erneut auf großes Interesse: 53 Projektideen wurden eingereicht, sechs davon stehen auf der Nachrückerliste. Die entsprechenden Anträge befinden sich in Vorbereitung.

Diese Entwicklung zeigt, dass die Region in Bewegung ist und dass Förderprogramme eine zentrale Rolle dabei spielen, neue Angebote zu schaffen, Kooperationen zu fördern und die Lebensqualität in den Gemeinden zu stärken.

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